Daniel Erdmann’s Velvet Revolution

Dem durchlebten, bis ins Mark erfahrenen Alleinsein (in unterschiedlichen Abstufungen) zu Zeiten der Pandemie setzen die ‚Samtenen Revolutionäre‘ ein Zeichen der Hoffnung entgegen. Kein ’SOS‘ ist es, das von Velvet ausgeht, sondern die Hoffnung auf ein Ende des Alleinseins, auf Austausch, auf ein Miteinander. Darauf, dass die ‚Blase‘ aufbricht – nicht nur im pandemiebezogenen Sinne. Begründete Skepsis angesichts der außermusikalischen Wirklichkeit inbegriffen. Daniel Erdmann macht im Naheliegenden, im Einzelnen und Besonderen, stets noch das Allgemeine sichtbar.

Das Trio lebt dieses Miteinander; es hat sich seit seiner Gründung 2015/16 organisch zu einer Band entwickelt, in der das Ganze mehr ist als die Summe seiner einzelnen Bestandteile. Ein intensives und dichtes, ineinander verwobenes Musizieren, eine traumwandlerische Sicherheit in der Reaktion, ein zutiefst beseeltes Geben und Nehmen.

Daniel Erdmann
Tenorsaxophon
Theo Ceccaldi
Viola & Violine
Jim Hart
Vibraphon
© Istvan Huszti
© Istvan Huszti